Stipendienprogramm 2017 für Postdoktoranden und Juniorprofessoren

logo 24582Stipendienprogramm 2017 für Postdoktoranden und Juniorprofessoren

Das Stipendienprogramm der Daimler und Benz Stiftung wendet sich an junge Nach­wuchs­wissen­schaftler nach der Promotion, um sie auf ihrem Weg in die Wissenschaft zu unterstützen.Das Program ist offen für alle Disziplinen und Themen, gefördert werden eigenständige Forschungsvorhaben. Das Stipendium ist auf die Dauer von zwei Jahren angelegt; die jährliche Fördersumme beträgt 20.000 Euro.

Voraussetzung für eine Bewerbung ist die institutionelle Anbindung an eine deutsche Universität oder wissenschaftliche Einrichtung.

Die Bewerbungsfrist endet mit Ablauf des 1. Oktober 2016.

Kontakt
Susanne Hallenberger · Daimler und Benz Stiftung
Dr.-Carl-Benz-Platz 2 · 68526 Ladenburg
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Telefon: 06203-1092-0

Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden sich unter www.daimler-benz-stiftung.de 

"Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre" geht in die zweite Runde Wettbewerb hat das Thema "Serious Games for Health"

image"Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre" geht in die zweite Runde
Wettbewerb hat das Thema "Serious Games for Health"

Pascal Fischer, Lisa Krause, Lukas Leicht, Stefan Peukert und Nick Pfisterer gehören zum neuen Team, das in diesem Jahr den Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre verleiht. Sie haben die spannende Herausforderung angenommen und organisieren den Wettbewerb dieses Mal mit dem Thema "Serious Games for Health". Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) zeichnet sich unter anderem durch Interdisziplinarität aus. Dies spiegelt auch das diesjährige Team wider, in dem alle drei Fakultäten, Gesundheit, Wirtschaft und Kultur, vertreten sind.

"Unter Serious Games for Health versteht man Computerspiele, die einen der Gesundheit förderlichen Charakter haben. Doch dieses Thema nimmt in Deutschland gerade erst an Fahrt auf. Deshalb ist Kreativität bei der Teilnehmerakquise gefragt", erläutert Lisa Krause, die Psychologie und Psychotherapie studiert, den aktuellen Stand der Vorbereitungen.

"Die Teilnehmerakquise ist tatsächlich nicht zu unterschätzen, da wir in einem Nischenbereich der deutschen Games- und Softwarebranche operieren. Gleichzeitig haben wir den Anspruch, ein hochqualitatives Teilnehmerfeld zu präsentieren", ergänzt Lukas Leicht, der Humanmedizin studiert.

Planung und Organisation von Wettbewerb und Preisverleihung sind umfassend und aufwändig. - Die Studierenden kümmern sich von der Pflege der Webseite, über die Akquise von Sponsoren bis hin zu so vermeintlich trivialen Dingen wie der Wahl des Catering-Services. Vergrößert wird in diesem Jahr der Projektrahmen, weil es neben der Preisverleihung einen Pitch-Wettbewerb geben wird. "Wir wollen nicht nur gegenwärtige Exzellenz auszeichnen, sondern auch Investoren und junge Unternehmen zukunftsweisend zusammenzubringen", so Stefan Peukert, der Business Economics studiert.

Projektarbeit wird im späteren Berufsleben eine starke Rolle spielen. Learning by doing und eine enge Betreuung durch die verantwortliche Professorin werden von den Studierenden sehr geschätzt. Den "Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre" als Independent Projekt hat Prof. Dr. Sabine Bohnet Joschko mithilfe des Kurators Stefan Kohorst von Dr. Ausbüttel GmbH vor einem Jahr ins Leben gerufen.

Doppelstudent Pascal Fischer setzt mit diesem Projekt die Theorie in die Praxis um: "Für mich ist es außerordentlich spannend in der Nische zwischen Medizin und Wirtschaft nach Innovationen zu suchen", sagt der Student der Politik, Philosophie und Ökonomik und Humanmedizin.

"Wir können nachfolgenden Studierenden nur empfehlen, sich für den "Preis für Gesundheitsvisionäre" zu engagieren. Bereits jetzt haben wir als Projektgruppe viel gelernt. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und geben Einblicke in eine wachsende Branche mit vielfältigen Möglichkeiten. Aber nicht nur organisatorisch lässt sich viel mitnehmen, besonders wertvoll sind die zahlreichen Kontakte, die man automatisch knüpft", findet Nick Pfisterer, Business Economics.

Vom 01.07.2016 - 15.10.2016 können sich Erfinder, Studierende, Angestellte, Freiberufler, Auszubildende, wissenschaftliche Mitarbeiter oder Genies, einfach alle, für den "Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre" zum Thema Serious Games for Health auf der Internetseite http://gesundheitsvisionaere.de/bewerbung/ bewerben!

Die besten Konzepte und Ideen werden im Rahmen einer Preisverleihung an der Universität Witten/Herdecke präsentiert und mit einem aus dem Kuratorium der UW/H geförderten Preisgeld ausgezeichnet:

1. Preis: 7.500 Euro
2. Preis: 2.000 Euro
Sonderauszeichnung: 500 Euro

Weitere Informationen: http://gesundheitsvisionaere.de/

Expertise „Die Lebenssituation älterer Menschen mit lebenslanger Behinderung in NRW“ im Landtag diskutiert und vom MAIS NRW veröffentlicht

mais expertise titelblattDas Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW (MAIS) hat die Studie „Die Lebenssituation älterer Menschen mit lebenslanger Behinderung in Nordrhein-Westfalen“ veröffentlicht, die unter Leitung von Prof. Dr. Friedrich Dieckmann und Prof. Dr. Sabine Schäper von der KatHO NRW Münster entstand. Minister Schmeltzer betont in seinem Vorwort und bei der Vorstellung im Landtagsausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales, dass sowohl Politik wie Verwaltung als auch die allgemeinen Unterstützungsstrukturen sowie die spezifischen Angebote für Menschen mit Behinderung sich auf die Anforderungen des Älterwerdens einstellen müssen. Prof. Dieckmann hatte die Expertise, die von Antonia Thimm, Dr. Petra Dieckmann, Sandra Dluhosch und Aline Lucas mit verfasst wurde, im Inklusionsbeirat des Landes NRW und im Landtagsausschuss vorgestellt. Sie ist jetzt als zweiter Band der Schriftenreihe zur Berichterstattung über die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen erschienen.

Im Fokus der Analyse stehen Personen, die von Geburt an oder seit ihrer Kindheit, Jugend oder dem frühen Erwachsenenalter mit einer körperlichen, psychischen oder kognitiven Beeinträchtigung leben, Behinderungserfahrungen gemacht haben und auf Unterstützungsleistungen angewiesen sind. Obwohl sich die Altersstruktur bei Menschen mit und ohne lebenslange Behinderung in vergleichbarer Weise verändert, wirken sich lebenslange Behinderungen beträchtlich auf den gesamten Lebenslauf einer Person und nachhaltig auf die Lebenssituation im Alter aus. Alte Menschen mit lebenslanger Behinderung sind von einem doppelten Risiko der Entwertung betroffen: Ihr Altern wird vor allem unter dem Gesichtspunkt der Hilfe- und Pflegebedürftigkeit wahrgenommen. Die positiven Seiten und Teilhabemöglichkeiten im Alter werden überhaupt nicht mit diesem Personenkreis in Verbindung gebracht.

Vor diesem Hintergrund behandelt die Expertise folgende Fragestellungen:

  • Wie groß ist der Personenkreis in NRW? Wie lässt er sich zahlenmäßig differenzieren? Was lässt sich über die zukünftige zahlenmäßige Entwicklung sagen? 
  • Was kennzeichnet die Lebenssituation von Menschen mit einer lebenslangen Behinderung im Alter? Worin bestehen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Menschen ohne lebenslange Behinderung?
  • Welche Aufgaben ergeben sich im Blick auf die Gestaltung von Gemeinwesen und Unterstützungsstrukturen? Welche Erkenntnisse gibt es bereits über potentielle Lösungen und deren Chancen und Risiken?

Zur Beantwortung dieser Fragen wurden zunächst die Datenlage gesichtet, Sekundäranalysen durchgeführt sowie nationale und internationale Fachliteratur aufbereitet. Beispiele „guter Praxis“ (Projektvignetten) veranschaulichen innovative Ansätze. Die Ergebnisse werden in leichter Sprache zusammengefasst und in elf Kapiteln dargestellt: Personenkreis und Problemstellung; Eingrenzung, Differenzierung und Entwicklung des Personenkreises; Gestalten und Erleben der Lebensphase Alter, Soziale Beziehungen, Arbeitsleben und Übergang in den Ruhestand, Gestaltung freier Zeit im Alter, Wohnen, Gesundheit im Alter, Erleben der Grenzen des Lebens, Politische Partizipation, Entwicklungsbedarf und Perspektiven.

Die Expertise gibt Hinweise, wie statistische Daten anders erfasst werden sollten, um ein differenzierteres Bild von der Lebenssituation von Menschen mit lebenslanger Behinderung zu erhalten. Sie zeigt auf, wie wichtig es für die Teilhabe dieses Personenkreises ist, auch im Alter die Möglichkeit zu haben, in gewohnten sozial-räumlichen Lebenszusammenhängen zu verbleiben („Ageing in place“), und welche Barrieren sowie positiven Ansätze bestehen.


Die Expertise kann über das MAIS NRW als gedruckter Berichtsband bezogen werden https://broschueren.nordrheinwestfalendirekt.de/broschuerenservice/staatskanzlei/die-lebenssituation-aelterer-menschen-mit-lebenslanger-behinderung-in-nrw/2125 oder in elektronischer Form von der Seite des MAIS NRW oder des Forschungsschwerpunktes Teilhabeforschung der KatHO NRW heruntergeladen werden (Internetseite: https://teilhabeforschung.katho-nrw.de).