Kongress ENI 2017: Programm erschienen

eni2017ENI - European Nursing Informatics

14.-15.9.2017, UMIT, Hall, Österreich

 
Wie viel Technik braucht die Pflege?
 


Der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen und speziell im Pflege- und Sozialbereich nimmt weiter zu. Dies trägt zu einer steigenden Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung bei, führt aber auch zu Veränderungen der Aufgaben und notwendigen Kompetenzen der professionell Pflegenden. Durch entstehen vielfältige neue Herausforderungen für alle an der Patientenversorgung beteiligten Personen. Der Fachkongress „ENI 2017: IT im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich“ lädt Sie bereits zum 9. Mal herzlich ein, Chancen und Herausforderungen von Informationstechnologien im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich und insbesondere die Auswirkungen auf das eigene Berufsbild mit anderen PraktikerInnen, WissenschaftlerInnen und IndustrievertreterInnen zu diskutieren.

Das Vorabprogramm der ENI 2017 ist jetzt erschienen. Es bietet an zwei Kongresstagen zahlreiche Vorträge, Workshops, Symposien sowie eine Posterausstellung zum Kongressthema.Die Veranstalter freuen sich auf namhafte Referentinnen und Referenten aus 6 europäischen Ländern und den USA. Keynotes werden u.a. von Prof. Dr. Christian Lovis, University of Geneva zum Thema "Truth and untruth in health sciences in the era of big data“ sowie Dr. Gail Keenan, University of Florida: "Facing the elephant in the room: Let’s talk about the criteria and benefits of collecting standardized nursing data“ gehalten.

Darüber hinaus wird im Rahmen des Kongresses der Preis „Best of Bachelor - Best of Master“ für die beste studentische Arbeit verliehen. Die Bewerbung hierfür ist noch möglich. Weitere Informationen: www.kongress-eni.eu

Hier können Sie das Vorabprogramm der ENI 2017 öffnen | Hier können Sie den Abstractband der ENI 2017 öffnen

 

Dr. Eva-Maria Panfil, Rosmarie Küng und Barbara Zürcher mit zweitem Platz ENTERPRIZE 2017 ausgezeichnet

Das UniversitätsSpital Zürich fördert mit dem Projekt „Lern- und Arbeitsgemeinschaft (LAG)“ die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit von Gesundheitsfachpersonen im Spital, um Patienten effektiv und effizient versorgen zu können. Dafür wurde das Team um Eva-Maria Panfil mit dem zweiten Platz ENTERPRIZE 2017 ausgezeichnet.

Um den immer grösseren Herausforderungen im Gesundheitsbereich gerecht zu werden, wurde im Jahr 2006 am UniversitätsSpital Zürich die "Lern- und Arbeitsgemeinschaft (LAG)" entwickelt und eingeführt. Die LAG richtet sich an Auszubildende in den Bereichen Fachpersonen Gesundheit, Pflegefachpersonen Höhere Fachschule, Pflegefachpersonen Fachhochschule sowie Hebammen und umfasst eine interdisziplinäre und -professionelle kontinuierliche Ausbildung und Zusammenarbeit. Dabei werden Auszubildende und Berufsbildnerinnen und -bildner gleichzeitig gefördert: Die Auszubildenden erwerben neben fachspezifischen Fähigkeiten insbesondere auch Sozialkompetenzen wie Kommunikations-, Team-, Kooperations- und Kritikfähigkeit. Die Funktion der Berufsbildnerinnen und Berufsbildner wird gestärkt, indem ihre Aufgaben definiert sind und sie eine aktive, mitbestimmende Funktion im Abteilungsteam übernehmen. Durch die Integration von ausgebildetem Personal in die theoretischen Lerneinheiten der LAG wird zudem generationenübergreifendes Lernen gefördert.

 

Preis für Unternehmergeist in der Berufsbildung

Die SVC Stiftung für das Unternehmertum und das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB vergaben am 14. März 2017 im Beisein von Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann zum sechsten Mal den ENTERPRIZE für herausragende Projekte in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

Das Projekt LAG wurde mit dem zweiten Platz ausgezeichnet, da es eine berufsübergreifende Ausbildung und Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitsfachberufe fördert, die Grenzen des traditionellen Lernens durchbricht, Berufsbilderinnen und Berufsbildner in ihrer Rolle stärkt und neue innovative Wege beschreitet, welche die Qualität und die wirtschaftliche Wirksamkeit erheblich steigern. 

Ansprechpartner für Fragen:

Dr. Eva-Maria Panfil, Leiterin Bildung DPM UniversitätsSpital Zürich, 044 255 58 93, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

170314 Gruppe Bundesrat

V. l. n. r.: Eva Kümmerli, Berufsbildnerin IMO, Cornelia Naceur, Berufsbildnerin FKI, Barbara Zürcher, Bildungsverantwortliche FKI, Rosmarie Küng, Bildungsverantwortliche AST, Dr. Eva-Maria Panfil, Leitung Bildung DPM, Michaela Key, Prozessverantwortliche Bildung DPM, Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann, Fatima Adilovic, Bildungsverantwortliche HGT, Laura Hirt, Berufsbildnerin AST, Jürg von Ah, Berufsbildner HGT.

 

 

Neue Datenbank zur Pflegeforschung: Wissen erschließen und vernetzen

LogoZQP retinaStudiendatenbank des ZQP gibt kostenlos umfassenden Einblick in bundesweite Forschungsaktivitäten zum Thema Pflege von 2005 bis heute.

Berlin, 28. März 2017. Die Forschungslandschaft im Bereich Pflege und Versorgung älterer, hilfebedürftiger Menschen in Deutschland ist vielfältig, aber schwer überschaubar. Bisher fehlte eine zentrale Übersicht, die diese Arbeiten systematisch und detailliert abbildet. Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat daher heute eine neue, frei zugängliche und deutschlandweit einmalige Online-Datenbank mit aktuell über 900 Forschungsprojekten zum Thema veröffentlicht. Diese ermöglicht eine gezielte Recherche wissenschaftlicher Studien der letzten 12 Jahre. Damit bietet sie sowohl für die Pflegeforschung als auch die Pflegepraxis ein hoch relevantes Informationsangebot, das inhaltlich beispielsweise von Wohn- und Versorgungsformen über pflegerische Interventionen und Konzepte, Beratung bis hin zur pflegerischen Bildung, Gesundheitsförderung, Prävention, Rehabilitation und E-Health reicht. Die Datenbank hilft, Forschungsschwerpunkte in Deutschland zu erkennen, Forschungslücken und Förderer zu identifizieren oder einfach aktuelle Forschungsprojekte aufzufinden. Sie bietet vor allem auch Instituten und Forschungsgruppen die Chance, eigenen Arbeiten noch mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. 

„Mit unserer Datenbank bieten wir eine offene Plattform zum Austausch von Wissen, Erfahrung und Ideen für die Pflegeforschung in Deutschland. Forschungsergebnisse können so noch leichter genutzt und Forschende in der Pflege besser vernetzt werden. In unserer Gesellschaft des langen Lebens ist das gebündelte Fachwissen aus der Wissenschaft hoch relevant für die Weiterentwicklung der Versorgung alter pflegebedürftiger Menschen”, erklärt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.

Gelistet sind laufende sowie bereits abgeschlossene Projekte, die in einem fast zweijährigen Verfahren durch das ZQP systematisch online recherchiert sowie qualitätsgesichert aufbereitet wurden. An die Erstrecherche der Daten hat sich ein fortlaufender Prüfzyklus angeschlossen. In diesem wird regelmäßig nach Aktivitäten von Forschungseinrichtungen mit pflegewissenschaftlicher Ausrichtung sowie von wissenschaftlichen Institutionen gesucht, die sich mit themenrelevanten Forschungsprojekten etabliert haben. Ergänzend erfolgt eine kontinuierliche Recherche in Fachzeitschriften und Literaturdatenbanken. 

Die ZQP-Forschungsdatenbank bietet darüber hinaus eine Vielzahl von Funktionen, die guter wissenschaftlicher Recherche dienen. Alle erfassten Projekte sind nach einer themenspezifischen Systematik verschlagwortet. Über Filterkriterien detailliert gesucht – und so zum Beispiel Projekte eines bestimmten Forschungsfeldes schneller identifiziert werden. Die jeweils wichtigsten Projekt-Publikationen sind direkt verlinkt. Damit wird ein rascher Zugang zu den Forschungsergebnissen unterstützt. Hervorzuheben ist überdies die persönliche Benachrichtigungsfunktion. Sie kann anhand des gespeicherten Suchprofils regelmäßig Informationen über neue Projekte und Projektupdates liefern.

Für die Kontaktaufnahme sind die wissenschaftlichen Institutionen mit den projektverantwortlichen Personen und den Kontaktdaten aufgeführt. Außerdem besteht für Forschende die Möglichkeit, ihre Projekte selbst anzulegen, zu verwalten und darzustellen. Jeder kann also kostenlos mitmachen.

Mehr zur neuen Forschungsdatenbank auf www.zqp.de/forschungsdatenbank.