Jährlich findet eine DGP-Fachtagung statt, sie setzt einen pflegewissenschaftlichen Impuls zu einem aktuellen Thema. Sie befördert den Diskurs innerhalb der pflegewissenschaftlichen Disziplin. Die Fachtagung wird inhaltlich von der DGP Sektion Forschungsmethoden vorbereitet und durchgeführt.
“Methodische Herausforderungen an Pflegeforschung”
Pflegewissenschaft als Forschungsdisziplin sucht sich der phänomenalen Vielfalt ihrer Gegenstände in breiter methodologischer Perspektive zu stellen. Das Verhältnis der in verschiedenen methodologischen Begründungen entwickelten Forschungsmethoden untereinander ist dabei noch keineswegs geklärt. Ebenso bleibt vielfach noch offen, ob etablierte und ggf. aus unterschiedlichen Forschungstraditionen adaptierte methodische Zugriffe dem Gegenstand in einer pflegewissenschaftlichen Perspektive gerecht werden. Die vielfältigen Forschungsaktivitäten im Zusammenhang mit z. B. demenzspezifischen Herausforderungen oder Fragen der Lebensqualität bei beeinträchtigten Menschen mögen dies bezeugen – insbesondere wenn es um die Notwendigkeit geht, diese Phänomene nicht isoliert, sondern ggf. auch in inter- oder transdisziplinären Bezügen zu betrachten. In Frage steht damit immer auch die Aussagekraft pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse: unter dem Aspekt der Angemessenheit in Bezug zum untersuchten Gegenstand, unter dem Aspekt der wissenschaftlichen Güte der verwendeten Methoden oder unter dem Aspekt der Reichweite für die Theorie- und/oder Praxisentwicklung in der Pflege.
Vorbereitet von der DGP-Sektion „Forschungsmethoden“, soll die Debatte um die methodologische Begründung und methodische Weiterentwicklung von Forschungsmethoden in der Pflegewissenschaft mit dieser 4. Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Pflegeforschung vorangetrieben werden.
Nähere Informationen:
http://www.dg-pflegewissenschaft.de/2011DGP/dgp-veranstaltungen/dgp-fachtagung