Katholische Krankenhauspflege an der Ruhr im langen 19. Jahrhundert

Geschichte der Gesundheitsberufe-Das Journal für historische Forschung der Pflege- und Gesundheitsberufe, Ausgabe 12-2015

Katholische Krankenhauspflege an der Ruhr im langen 19. Jahrhundert

Dr. Arne Thomsen

Dr. Arne Thomsen: Katholische Krankenhauspflege an der Ruhr im langen 19. Jahrhundert. Geschichte der Gesundheitsberufe-Das Journal für historische Forschung der Pflege- und Gesundheitsberufe, 12-2015, S. , hpsmedia-Verlag, Hungen

         
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Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts veränderte sich das Ruhrgebiet von einer landwirtschaftlich zu einer industriell geprägten Region. Die dadurch ausgelöste verstärkte Einwanderung verdeutlichte die mangelnde Gesundheitsversorgung in der Region. Da die Kommunen nicht in der Lage waren, ausreichend Krankenhäuser zu gründen, eröffneten katholische und protestantische Kirchengemeinden ihre eigenen Einrichtungen. Nach der Eröffnung der Anstalten wurde die Krankenpflege von Schwestern und Brüdern aus Kongregationen und Orden ausgeübt. Ihr Motiv für die unbezahlte Arbeit war die Selbstheilung der eigenen Person. Dieser Beweggrund konnte in der Zusammenarbeit mit der fortschrittlich eingestellten Ärzteschaft zu Auseinandersetzungen im Alltag führen.