Foto (c) Schedl/FH Campus Wien
Hochschule Campus Wien: Eröffnung des Museums für Gesundheits- und Krankenpflege
Die Hochschule Campus Wien ist Pionierin, Treiberin und Gestalterin in der Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege. Mit der Eröffnung des Museums für Gesundheits- und Krankenpflege (MuGuK) schlägt sie nun eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft – denn wer die Zukunft gestalten will, sollte auch die Wurzeln und Entwicklungen der Profession kennen.
Das MuGuK widmet sich der Geschichte der Pflegeausbildung vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den prägenden Jahren von 1914 bis 1997.
„Mit dem MuGuK schaffen wir einen Ort, an dem die Wurzeln unseres Berufsstandes sichtbar werden. Die Professionalisierung der Pflege braucht nicht nur eine starke Ausbildung, sondern auch ein Bewusstsein für die eigene Geschichte. Dieses Museum ist ein Meilenstein dafür“, betont Bettina M. Madleitner, Departmentleiterin für Angewandte Pflegewissenschaft und Studiengangsleiterin Gesundheits- und Krankenpflege an der Hochschule Campus Wien.
Die Besucher*innen erwartet eine eindrucksvolle Sammlung historisch wertvoller Exponate – von Lehrbüchern ab 1913 über Unterrichtsmaterialien bis hin zu Ausbildungsprotokollen aus den 1950er- bis 1990er-Jahren. Auch historische Dienstkleidungen und medizinische Instrumente aus Chirurgie, Pädiatrie, Anästhesie und Urologie sind zu Bestaunen. Viele dieser Objekte sind Unikate. „Die Objekte sind Zeitzeugen – jedes Stück erzählt eine Geschichte“, erklärt Sabine Schweiger, Studienprogrammleiterin an der Hochschule Campus Wien und Museumsverantwortliche. „Wir wollen nicht nur eine Sammlung zeigen, sondern einen lebendigen Einblick in das Leben, Lernen und Arbeiten in der Pflege geben.“
Ein besonderer Teil der Ausstellung ist Florence Nightingale gewidmet, der Pionierin der modernen Krankenpflege, die im Krimkrieg erstmals hygienische Standards einführte und damit die Sterblichkeitsrate drastisch senkte. „Unsere Sammlung macht deutlich, wie sehr sich die Pflege weiterentwickelt hat – fachlich, technisch und gesellschaftlich“, ergänzt Roswitha Engel, vormalige Departmentleiterin für Angewandte Pflegewissenschaft und ebenfalls Museumsverantwortliche. „Wer versteht, woher wir kommen, kann die Zukunft bewusster gestalten.“
Brücke von der Vergangenheit zur Gegenwart und Zukunft
Mit der Eröffnung des MuGuK wird die Pflege als eigenständiger und unverzichtbarer Beruf in den Mittelpunkt gerückt. Das Museum dient nicht nur als Archiv, sondern auch als Lern- und Begegnungsort für Studierende, Fachkräfte und die interessierte Öffentlichkeit. Das MuGuK ist ab sofort nach Voranmeldung für Gruppen und Einzelbesucher*innen zugänglich. Weitere Informationen zu Führungen und Öffnungszeiten finden sich hier.
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